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Stress meiden

Als ich die Diagnose „MS“ erhielt, hieß es von Seiten der Neurologen, dass ich UNBEDINGT Stress meiden solle…
Allein dieser Satz hat mich in einen Zustand psychischer Anspannung versetzt. Ich wusste, dass zu viel Stress sowohl dieses Mal als auch im Jahr 2009 meine Schübe ausgelöst hat und es jederzeit bei stressigen Situationen wieder soweit sein kann.  

Und gerade in der ersten Zeit nach der Diagnose musste ich ständig zu Ärzten, musste trotz körperlichen Symptomen nach dem Schub funktionieren, für mein Kind da sein, war mitten in der Hausbauphase, musste mit meiner Arbeitsstelle alles klären und war absolut hilf- und planlos. Ich wusste nicht wie mein Leben weitergehen soll und was ich alles tun kann, um lange, lange fit für den Alltag und die Arbeitswelt zu sein.

Und jetzt soll mir einer sagen wie man in solch einer Ausnahmesituation Stress meiden soll???

Nun wissen wir ja alle, dass es in der heutigen Zeit generell schwierig ist, stressige Situationen zu meiden. Wir sind mit sehr vielen verschiedenen Medieneinflüssen, Eindrücken und beruflichen wie privaten Situationen konfrontiert, die allesamt nicht immer ohne Stress und grübeln ablaufen.

Wenn ich jetzt an diese Zeit zurückdenke, weiß ich nicht wie ich das alles so gut meistern konnte, aber ich habe es geschafft!!!! Meine Umstellung auf eine Ernährungsweise mit so wenig entzündungsfördernden Lebensmitteln, wie nur möglich, meine Nahrungsergänzungsmitteln, meine Naturverbundenheit, meine Bewegungseinheiten und meine Spiritualität geben mir mehr Sicherheit und Stabilität in meinem Leben. So fühle ich mich nun fit für den beruflichen und privaten Alltag.

Ein wichtiger Beitrag zu meinem Wohlbefinden und einem stressfreieren Leben ist für mich auch die Meidung von Nachrichten. Hier habe ich ganz stark bemerkt, dass es für mich von zentraler Bedeutung ist, keine Negativschlagzeilen zu lesen oder zu hören. Ich schalte, wenn Nachrichten laufen, bewusst den Radiosender oder TV-Sender um und schaue auch keine Filme, die mich belasten. Meine persönliche Einstellung ist, dass ich mich nicht mit unnötigen Informationen belasten möchte, die ich nicht unbedingt brauche oder nicht ändern kann? 

Diese Einstellung und diese Abstinenz tun mir persönlich sehr gut und ich weiß, dass ich hierbei sehr viel Stress meiden kann.

Ich bin Wissenschaftlerin und das kommt auch hier bei mir ein wenig durch… Ich habe versucht, mich seit ca. 3 Jahren selbst darin zu beobachten, ob und wie sehr mich der Nachrichteneinfluss belastet. Hierbei habe ich, wenn ich dran gedacht hab, meine Herzfrequenz nach dem Hören negativer Nachrichten gemessen, meine Gedanken vorm Schlafengehen notiert sowie meinen inneren Zustand beschrieben. Und meine Selbstforschung hat ergeben, dass Nachrichten einen signifikanten Einfluss auf meinen Stresspegel und meinen Gefühlszustand haben. Ich wurde nach dem Sehen oder Hören von Nachrichten innerlich unrund, habe mich hinuntergezogen gefühlt und die Welt als „Irrenhaus“ gesehen. Da mir die Ärzte geraten haben, Stress zu meiden, war das mitunter ein Grund, den Nachrichtenkonsum auf ein Minimum zu reduzieren, denn (fast) jede Nachricht ist mit negativen Botschaften behaftet und das möchte ich mir und meinem Nerven- und Immunsystem einfach sparen. 

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